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UFOpaedie Eintrag
Antrag
TO: Basiskommandeur, PHALANX, Atlantisches Operationskommando
FROM: Col. Ingrid Falkland, Abteilung für Aufklärung, PHALANX, Atlantisches Operationskommando
DATE: %02i %s %i
SUB: UFO-Aktivitäten im Orbit
Guten Morgen Herr Kommandant,
Lassen Sie mich mit ein paar unangenehmen Tatsachen beginnen:
1) Fast alle Anlagen der Menschheit im Weltraum wurden nach dem ersten Angriff auf die Erde evakuiert. Nur ein paar Stationen und Außenposten sind noch aktiv und wurden unter militärische Kontrolle gestellt mit einer nur rudimentären Besatzung aus freiwilligen Soldaten und Zivilisten.
2) Wir haben nur eine Handvoll Waffenplattformen im Weltall, und keine davon sind geeignet, außerirdische Fluggeräte zu beschädigen. Die Außerirdischen haben die Fähigkeit, jegliche menschlichen Bemühungen im Sonnensystem sofort zu vernichten.
3) Unser Satellitennetz ist sehr locker und könnte augenblicklich von der Karte gewischt werden. Kabelgebundene Notfallnetzwerke existieren zwar, sind aber nur für den militärischen Gebrauch. Bei einer Attacke auf unser Netzwerk würde sämtliche Kommunikation zwischen PHALANX Kommandozentralen und Einsatzkräften -- Flugzeugen und Bodentruppen -- behindert oder gar vollständig handlungsunfähig.
4) Es besteht kein Zweifel, dass sich außerirdische Flugobjekte in der Umlaufbahn befinden, um Gegenstände und UFOs zwischen der Erde und der außerirdischen Heimatwelt zu transportieren. Und im Moment können wir überhaupt nichts dagegen machen.
Das lässt nur eine Feststellung zu: Der erdnahe Orbit ist nicht mehr unter unserer Kontrolle. Der einzige Grund für die Existenz der verbliebenen menschlichen Anlagen im All ist, dass die Außerirdischen entschieden haben, sie noch nicht zu zerstören.
Unsere erschreckende Verwundbarkeit aus dem All zeigt sich an der Tatsache, dass wir diesen Krieg bisher ausschließlich in der Luft und auf dem Boden geführt haben. Wir verfügen über keine Raumschiffe, die wir zum Kampf umrüsten könnten, und auch entsprechende Baupläne sind Jahre von der Fertigstellung entfernt. Nicht einmal PHALANX könnte mit unseren derzeitigen technologischen Mitteln ein funktionierendes Kampfraumschiff rechtzeitig bauen, um den Ausgang des Krieges zu beeinflussen.
Unser kleines orbitales Waffenarsenal ist ernsthaft ungeeignet. Es existieren nukleare Raketen, welche die UN uns nicht benutzen lassen würde und welche bei weitem zu zerstörerisch sein würden, um uns bei unseren Forschungen zu helfen, wenn diese riesigen Dinger denn jemals etwas treffen würden. Es gibt experimentelle Laser- und Maserplattformen, die viel zu schwach sind, um auch nur eine Beule in schwere UFO-Panzerung zu schlagen. Wenn die Außerirdischen jemals entscheiden würden, uns mit Bomben zu vernichten, müssten sie nur aufsteigen und zuschlagen. Diese Situation ist untragbar und muss verändert werden.
Die einzige Frage, die wir zu diesen UFO-Aktivitäten stellen können, ist, wie wir gegen sie vorgehen. Bisher konnten wir die Situation nicht beeinflussen, doch mit steigendem Budget und wachsendem Ansehen bei der UN ergeben sich auch neue Möglichkeiten für unsere Strategie.
Die bei weitem vielversprechendste Idee einer orbitalen Kurzstreckenwaffe ist die Anpassung der "Weltraumkanonen" der NASA und der europäischen Weltraumbehörde zum Starten von Satelliten und, bevor uns die Invasion zur Evakuierung unserer außerplanetaren Installationen zwang, militärischen Versorgungspaketen für unsere Basiskolonie "Tranquility" auf dem Mond. Diese Weltraumkanonen sind im wesentlichen gigantische elektromagnetische Schienengewehre mit genug Kraft, um eine Ladung in der Größe eines Satelliten ins Weltall zu schießen. Mit unserer Sammlung von Forschungen der UN zu elektromagnetischen Waffen wären wir in der Lage, eine dieser Kanonen so zu modifizieren, dass sie außerirdische Raumschiffe vom Himmel holen könnte. Wir sind zuversichtlich, wenigstens eine Weltraumbehörde der Erde zu überzeugen, uns eine passende Kanone für unseren Zweck zu leihen.
Allerdings gibt es Probleme. Da diese Kanonen an Berghänge gebaut sind, kann man sie offensichtlich nicht bewegen und das Ziel müsste direkt vor die Kanone kommen, um es treffen zu können. Da wir nicht davon ausgehen können, dass uns die Außerirdischen einen Schuss aus kürzester Nähe gestatten, ist das alles ein großes Hindernis, doch wir haben vermutlich eine Lösung: Wenn die Kanone sich schon nicht Richtung Ziel bewegen kann, müssen es die Geschosse können.
Der Plan sieht die Entwicklung einer speziellen Hülse vor, die in der Lage ist, ihre eigene Flugbahn mit Manövrierraketen zu beeinflussen. Derzeit streben wir bei der UN die Erlaubnis für den Einsatz von nuklearen Miniatursprengköpfen an -- mit nicht mehr als 3 Kilotonnen. Ein Treffer damit sollte wirklich immer alles zerstören. Diese Hülse wird sehr groß, schwer und höllisch schwer in die Kanone zu laden sein, jedoch ist sie absolut notwendig, um dem Projekt eine realistische Chance auf Erfolg zu geben.
Wie Sie sehen, Herr Kommandant, können diese Probleme alle überwunden werden, aber wir müssen entsprechend ausgiebige Forschungs- und Entwicklungsarbeit durchführen und werden einiges an Geld einsetzen müssen, bis alles funktioniert. Bitte geben Sie uns sobald wie möglich Ihre Freigabe.
Mit freundlichen Grüßen
Col. Falkland
Ergebnis
TO: Basiskommandeur, PHALANX, Atlantisches Operationskommando
FROM: Col. Ingrid Falkland, Abteilung für Aufklärung, PHALANX, Atlantisches Operationskommando
DATE: %02i %s %i
SUB: Re: UFO-Aktivitäten im Orbit
Guten Morgen,
Die Weltraumkanone von PHALANX ist getestet und einsatzbereit. Wir haben 6 Schuss. Jetzt brauchen wir nur noch ein Ziel und Ihre Autorisierung.
Hier mein vollständiger Bericht:
Wir haben endlich alle erwähnten Weiterentwicklungen der Waffe ausgeführt. Leider hat die Arbeit recht lange gedauert, aber wir mussten alle alten Kondensatorbänke herausreißen und sie durch militärkonforme Kondensatoren der selben Größe ersetzen. Dann mussten wir neue Schienen legen, da die alten einfach zu abgenutzt waren. Dennoch hat sich der Aufwand gelohnt.
Die Arbeit an unserem neuen Ladungsträger wurde auch beendet. Während des Entwicklungsprozesses haben wir beschlossen, das Konzept einer Geschosshülse zu verwerfen. Jetzt wird der Ladungsträger ein sogenannter "Drachenraumflugkörper". Das ist eine halbunabhängige Zielsuchrakete, gleichzeitig gesteuert mit Hilfe von 3 Systemen von unserem über einen Laserstrahl verbundenen Kommandozentrum: Einem Trägerenergiestrahl, einer riesigen Infrarotzielmatrix und einer manuellen Korrekturschnittstelle im Kommandozentrum. Wir können die Flugbahn der Rakete mit weniger als einem halben Zentimeter Abweichung bestimmen.
Die UN hat uns widerstrebend erlaubt, die von uns geforderten 3-Kilotonnen Mininuklearsprengköpfe zu benutzen, durch Ausräumen vieler unserer Bedenken und Einschränkungen. Wie stark oder schwach ein UFO getroffen wird, spielt ab sofort keine Rolle mehr. Ein Treffer mit diesem Sprengkopf holt jedes UFO runter.
Die Rakete ist in der Lage ihre eigene Flugbahn innerhalb und außerhalb der Atmosphäre anzupassen. Sie hat ungefähr die Breite eines VW Beatle und sollte jedem getroffenen UFO-Träger ernsten Schaden zufügen. Hoffentlich wird so ein Absturz verursacht oder das UFO wenigstens ausreichend weit in die Atmosphäre gestoßen, so dass es unsere Abfangjägern angreifen können.
Wir sollten in der Lage sein, mehrere Schüsse abzugeben, bevor ein UFO entkommen oder auf die Kanone zurückschießen kann. Jedoch ist es möglich, dass das UFO das Ziel identifizieren kann und es vom Weltraum aus zerstören wird. Das gesamte Personal und unerlässliche Ausrüstung wurden schon evakuiert.
Wir könnten eine Kanone verlieren, jedoch können wir unermesslich viel dazugewinnen. Und zwar Technologie, die in diesem Krieg eine Chance im Kampf um die Menschheit repräsentiert. Nichts was die Außerirdischen auf der Erde gelassen haben, war jemals so wichtig.
Es gibt irgendwo dort oben einen außerirdischen Überlichtgeschwindigkeit-Antrieb, Herr Kommandant. Daran werde ich jetzt arbeiten.
Die Kanone ist einsatzbereit. Sobald ein Ziel in Reichweite ist, werde ich Sie benachrichtigen.
Mit freundlichen Grüßen
Col. Falkland
Research Tree Data
(This information for reference only; do not translate or include in-game.)
Prerequisites: Alien Origins The Alien Strategy Opens: Orbital UFO Spotted